In Gosheim wird der Elferrat seit jeher „Gausrat“ genannt. Er besteht traditionell aus elf gestandenen Mannsbildern und bildet den Ausschuss der Gaus-Narren. Im Jahr der Wiedergründung 1974 bestand der Gausrat zunächst nur aus acht Räten, jedoch bereits 1975 war der Gausrat zu elft und daran hat sich bis heute nichts geändert. Bei den offiziellen Auftritten an der Fasnet ist der Gausrat in einer Landsknechtuniform gekleidet, die aus dem 14. Jahrhundert stammt.
Das Zepter eines jeden Gausrats ist eine aus Holz geschnitzte Schwurhand, in Anlehnung an die Schwurhand, welche das Gosheimer Ortswappen ziert.
Ein jeder der Gausräte bewacht seine Schwurhand mit Argusaugen, da ihn deren Verlust teuer zu stehen kommen kann. Der „Finder“ einer Schwurhand lässt sich meist in flüssiger Form einen fürstlichen Finderlohn bezahlen.
Aktuell besteht der Gausrat aus dem 1. Zunftmeister Johannes Landolt, seinem Stellvertreter Michael Schändlinger, Schriftführer Dietmar Weiß und Kassierer Rainer Seifriz. Die Beisitzer Michael Speck, Timo Müller, Dominik Hauser, Christian Vogt, Tobias Moser, Sascha Wildmann und Fabian Hermle vervollständigen den Gausrat.